Irresistible Revolution Thoughts #1

Sonntag, 24. Februar 2008

Wie versprochen, kommen nun ein paar Gedanken aus dem Buch "The Irresistible Revolution" - living as an ordinary radical von Shane Claiborne. Ich lese es in Englisch. Aber es ist auch auf deutsch unter dem Namen "Ich muss verrückt sein, so zu leben" erhältlich.

Selten hat mich ein Buch so herausgefordert (und es tut es noch immer, weil ich noch nicht ganz am Ende bin), wie dieses. Oftmals beschreibt Shane genau mit Worten, was ich fühle und denke. Zugleich fordert er mich auch heraus und bringt mich an meine Grenzen. >>Hier<< kannst du das Buch auch online lesen.

Ich möchte im Laufe der Zeit immer mal wieder ein paar Gedanken aus seinem Buch aufgreifen und eigene Gedanken hinzufügen. Gerne dürft ihr auch euren Senf dazu geben.

"It looks like some time back we had stopped living Christianity and just started studying it."
"Most good things have been said far too many times and just need to be lived."
"I learned more about God from the tears of homeless mothers than any systematic theology ever taught me."
"So I gave up Christianity in order to follow Jesus."
"I think I've lost hope in the church," I confessed, brokenhearted, to a friend (das hätte ich auch sagen können)
"No, you haven't lost hope in the church. You may have lost hope in Christianity or Christendom or all the institutions, but you have not lost hope in the church. This is the church."
At that moment, we decided to stop complaining about the church we saw, and we set our hearts on becoming the church we dreamed of.


Ich habe wenig Ahnung, wie das gehen soll, wie das umsetzbar ist. Aber ich merke, dass da ein tiefer Hunger in mir ist, mit Menschen anfangen zu träumen, zusammen zu leben und zusammen was zu starten. Ich kann nur beten, dass Gott mir diese Leute zur Seite stellt bzw. das Gott mich an ihre Seite stellt.
Gerade in der letzten Zeit bin ich stark gefordert, einfach zu glauben und zu vertrauen. Nun fordert mich das "Sorgen abgeben" ganz praktisch heraus. Es lässt mich erkennen, wie schwach ich eigentlich bin und wie stark Gott ist. Er wird sich beweisen. Er hat einen Plan. Ich sag einfach Danke und bin gespannt.

Außerdem wurde diese Woche eifrig gebetet. Es war genial. Ganz simpel. Bibelschüler. Gemeindeleute. Mütter. Gastschüler. In einer Kirche. Ein paar Teelichter. Menschen, die Gott leidenschaftlich angebetet haben. Auf den Knien, mit erhobenen Händen, sitzend, stehend. Eine Traube von Menschen, die für unsere Stadt, für unser Land, für unsere Gemeinden gebetet haben.
Ein Mann hat mich besonders bewegt. Um die 60 Jahre und ein wahrhaftiger Mann Gottes. Ich konnte nur noch strahlen. Er betete (mal in Sprachen, mal in deutsch), sang, hob die Hände. Seine Worte drangen tief in mein Herz und erfüllten mich so sehr, dass ich nur noch jubeln konnte. Ich bin dankbar, ihn erleben zu dürfen. Es hat mir Mut gemacht. Und so kann ich nun mutig schlafen ;-)

Gute Nacht...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich les es auch gerade erst und ich bin auch beeindruckt, aber die Umsetzung finde ich doch recht hart. Finde es stark, wie er das, was er sagt so ziemlich durchzieht.

tobi hat gesagt…

ich lese es auf deutsch weil ich als ich bei amazon.de auf bestellen geklickt habe irgendwie verrafft habe dass es ein gutes buch doch meinstens auf auf englisch gibt :D
es ist wie es auf dem deutschen einband steht: es ist verwunderlich, dass das buch nicht von geheimdiensten oder zoll geblockt wurde.. hat denn keiner die explosive kraft von dem buch erkannt? (sinnwahrend zitiert)

er spricht mir aus dem herzen, wie du es schon schreibst, jessie.
ich werde wohl auch nochmal drüber bloggen.. ;-) tut gut zu lesen dass auch andere menschen das buch in die finger bekommen und es sie bewegt

gruß aus england
tobi