Dawkins bei Kerner

Freitag, 16. November 2007

Gestern Abend habe ich mir mit ein paar Studienkollegen die Kerner Show angeguckt. Richard Dawkins mit seinem Buch "Der Gotteswahn" stand in der Sendung dabei im Mittelpunkt. Nach meiner Meinung hatte er sich an manchen Stellen recht wenig vorbereitet und verallgemeinerte schnell. Ich bin kein großer Freund vieler Fremdwörter und Endlosdebatten. Jedoch fande ich sehr gut, wie die christliche Seite sich behauptete. Gute Argumente und Zeugnisse kamen dabei heraus. Ich will hier nicht im einzelnen rezitieren, worüber gesprochen worden ist. Das Ganze kann man sich nämlich auch beim ZDF nochmal reinziehen
Dawkins bei Kerner Sicher ist auf jedenfall, dass die Klicks bei Amazon und Co gestern Nacht bestimmt in die Höhe geschossen sind und das Buch reißenden Absatz zu Lande findet. Nur schade, dass Herr Dawkins irgendwann mal nix mehr davon hat, wenn sein Körper im Boden vergraben ist und dahinrottet, wie er gestern schön gesagt hat. "Das ist keine schöne Vorstellung. Aber wer sagt denn auch, dass die Wahrheit schön ist". Mir tut er fast schon leid. In seinem Kurzfilm The root of all evil geht er auch sehr polemisch gegenüber Religionen vor. Aber zumindest bezieht er klar Stellung und ist nicht so Wischi-Waschi, wie ich immer mehr die Leute um mich herum erlebe. Jaja, glaube was du willst, hauptsache es macht dich glücklich und du lässt mich stehen. >> Find ich ganz schön lau. Auch wenn ich damit in großer Gefahr stehe intolerant und radikal zu sein. Nu ja, es braucht immer einen Mutigen, der die Wahrheit ausspricht. Und dass es die Bild nicht ist, hat sich hoffentlich schon rumgesprochen.

Glück Auf (wie der Ruhrpott Mensch sagt)

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

erstaunlich, welche Einschätzung der Sendung Du hast.
Man kann auch zu einer ganzlich anderen kommen.
Siehe z.B. hier:
http://www.israel-network.de/node/620

Jessie hat gesagt…

Danke für den Kommentar v.a.n.

Da hat wohl einer voll auf dem Tisch gehauen. Ja, ausgewogen war die Diskussion nicht. Da stimme ich zu. Jedoch heiße ich es auch nicht gut, Herrn Dakwinks als mitleidenswertes Opfer darzustellen, der sich tapfer geschlagen hat.
Den ich denke, er wusste schon, worauf er sich da einlässt. Und wer so ein polemisches Buch schreibt, bekommt natürlich auch viel kontra. (Außerdem denke ich auch, dass er sein Buch auf den deutschen Markt bringen wollte)
Natürlich beleuchte ich die Diskussion schon eher subjektiv. Denn Christen halten viel zu oft die Klappe, wenn Gott in den Dreck gezogen wird.

Anonym hat gesagt…

Zunächst einmal: Christen halten viel zu oft die Klappe, wenn Gott in den Dreck gezogen wird.

wüsste ich gerne, wie das verstanden werden will... denn wann wurde Gott in den Dreck gezogen... und wann hat Dawkins das getan? Im Gegenteil ist es so, das Atheisten sich von Christlicher Seite immer wieder Angriffen und Verleumdungen ausgesetzt sehen.

Diese Sendung war eine Schande und hat mit Journalismus nichts zu tun. Johannes B. Kerner hat einmal mehr bewiesen, dass er mit seiner arroganten Selbstbverliebtheit als Moderator nicht qualifiziert ist.

Mich wundert, das Dawkins diese Verleumdungen alle hingenommen hat...