Fazit zum Reich Gottes...

Sonntag, 16. Dezember 2007

Kommentare sind erwünscht :-)

...So stellt sich die Frage, inwieweit die Christenheit in Deutschland wirklich nach dem Reich Gottes strebt bzw. den Willen Gottes tut. Hat unser Wohlstand auch den Preis der Lauheit? Ich denke teilweise schon.
Wir reden zwar über andere Maßstäbe, aber haben doch oft die gleichen, weltlichen Normen und verkaufen unsere Produkte auch nach diesen. Der Preis der Nachfolge will häufig nicht bezahlt werden. Besonders im Bereich der Diakonie fehlt es teilweise an echter Hingabe und Einsatz. Der Glaube wird mehr und mehr als privat, fast schon intim angesehen. Viele Christen möchten Gott erleben und erwarten Aufbrüche, aber sind nicht bereit für eine konsequente Lebensänderung. Es wird Zeit, dass unsere Gebete immer mehr lauten, dass Gott unsere Augen und Ohren für die wirklich wichtigen Dinge im Leben öffnet und wir wieder anfangen auf Gott zu hören, Buße tun, umkehren und seinen Willen tun.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Amen dazu,Schwester. Aber ich glaube wir müssen in den Gemeinden erst ein Bewusstsein zur Buße schaffen (durch die Predigt natürlich, in Wort und Tat, versteht sich) damit die Entwicklungspotenziale (man könnte auch Defizite sagen ;-) erkannt werden.
der XeAl oder so ähnlich :-)

Anonym hat gesagt…

kannst du diese Abstrakten Begriffe wie "Buße tun, und seinen Willen tun" mal genau definieren? und wie "hört" man auf Gott? Woher weißt du dass er redet und nicht alles nur eingebildet ist?

Jessie hat gesagt…

Danke für deinen Kommentar und die wichtigen Fragen, die du gestellt hast. Dann fang ich mal an ;-) :

Ich glaube an Gott und mein Fundament ist die Bibel. Durch diese kann ich etwas über Gottes Willen lesen. Gott möchte in erster Linie, das ich sein Kind bin, dass versteht, dass er mich liebt. Er möchte respektiert und angebetet werden, wie z.B. auch ein Kind seinen Vater liebt, verehrt und das tut, was der Vater dem Kind sagt, weil er möchte, dass es seinem Kind gut geht und weiß, was richtig ist (natürlich ist das nicht in allen Fällen so) Und Gott möchte, dass ich ihn liebe und Menschen um mich herum, weil er sie auch liebt. Nächstenliebe geschieht nicht aus einem Muß, sondern aus einer Leidenschaft heraus, weil Gott einen neuen Menschen aus jemandem macht.

Buße tun bedeutet für mich also, meinem Gott und Vater zu bekennen, wo ich ihn nicht geehrt habe bzw. was anderes über ihn gestellt habe, aber auch, wo ich nicht auf ihn hören wollte und Dinge gemacht habe, die er nicht gut findet, weil sie für mich auch oft nicht gut sind. Ich bekenne sozusagen meine Schuld. Diese Schuld wird auch von Christen Sünde genannt.

Über den Willen Gottes erfährt man am besten was in der Bibel. Aber am Anfang habe ich ja schon ein wenig drüber gesprochen. Wenn diese Antwort zu ungenau scheint, kann ich sie gerne noch weiter erläutern.

Hören auf Gott. Gott "redet" auf unterschiedliche Weise. Ersteinmal kann man auf Gott hören, in dem man sich auf die Bibel einlässt und offnen dafür ist, dass die Wörter einen ansprechen. Gott redet für mich auch, indem er z.B. Gebet erhört. Gott redet auch durch andere Menschen, durch Träume, Visionen oder durch das Gewissen. Gott ist da sehr vielseitig und lässt sich da schwer in eine Box packen.

Ich weiß in erster Linie, dass er redet, weil ich daran glaube. In zweiter Linie, weil er Gebete erhört, in dritter Linie, weil sich Menschen bekehren, die vorher nichts mit dem Glauben zu tun hatten.

Mit 18 Jahren fing ich an, mit Gott zu reden, weil mir zuvor Menschen von Jesus erzählt haben und das gelebt haben, was sie glauben. In dem Moment, wo ich Gott eine Chance gegeben habe, wurde mir klar, dass Gott existiert.

Aber Glaube ist genauso schwer zu erklären, wie der Geschmack einer Frucht. Man muss es selber erfahren und schmecken.
Es hat was mit Entscheidungen zu tun und beide Wege haben ihre Konsequenzen. Entweder ist der eine Weg mit Gott oder ohne.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Antworten weiterhelfen. Bei Nichtverstehen oder weiteren Fragen darfst du gerne noch mehr posten.
Jessie